Was momentan von rechtsradikalen Hetzern als Migrationsproblematik hochgeprügelt und von armseligen Ministern nachgeplappert wird, ist lächerlich im Vergleich zu dem, was in 20 oder 30 Jahren kommen wird. Schauen wir uns mal die aktuellen Zahlen an: Von den knapp 100.000 Asylbewerbern, die in den ersten 7 Monaten 2018 erfasst wurden, kamen fast die Hälfte aus den Kriegsgebieten des nahen Ostens und Afghanistans. Die allermeisten werden zurückkehren, wenn da irgendwann mal Ruhe eingegehrt sein wird, dann die wollen heim, nix anderes. Knapp 15%, also etwa 15.000 kamen aus Afrika. Bedrohte und verfolgte Menschen und auch so genannte Wirtschaftsflüchtlinge, sie sich hier ein besseres Leben erhoffen, wen wundert es. Quelle: Statista:
Dann schauen wir mal nach Afrika. Da wohnen zur Zeit gut 1,1 Milliarden Menschen. In 30 Jahren werden es fast 2,5 Milliarden sein, davon die Hälfte unter 30 Jahren. Alleine in Nigeria, Kongo, Äthiopien und Tansania werden fast 1 Milliarde leben. Nehmen wir nur Nigeria als Beispiel. Fast die Hälfte lebt heute von unter 2 Dollar am Tag, nur die Hälfte der Kinder geht zur Schule, der größte Wirtschaftsfaktor ist mit 88% der Erdölexport, die Korruption grassiert, die normale Bevölkerung hat nichts vom Wirtschaftsaufschwung. Die Landwirtschaft kann die eigene Bevölkerung nicht ernähren. Mit dieser Bilanz steht Nigeria noch vergleichsweise gut da. In vielen anderen Ländern ist es schlechter. Internationale Ölkonzerne nehmen die Länder aus, die Situation wird schlechter und die Europäer tun NICHTS für einen nötigen Wirtschaftsaufschwung. Wer in Afrika massiv investiert ist China, aber um dort mittelfristig viel Geld mit billigen Arbeitskräften zu verdienen, denn in China wird die Arbeit schon heute immer teurer. China braucht aber keine 2,5 Milliarden Arbeiter. Die Situation für die Menschen in Afrika wird schlechter und dann machen die sich auf den Weg in das gelobte Europe. Nach China wird keiner gehen. Man kann jetzt nur mutmaßen, wieviele sich von den zusätzlichen 1,2 Milliarden Menschen auf den Weg machen werden. interessanterweise sind die Zuwächse in den nordafrikanischen Ländern sehr gering. Was wird passieren? Die Welle von 10 oder 20 oder mehr Millionen pro Jahr wird zunächst nach Nordafrika branden, die werden davon restlos überfordert sein und alle Schleusen öffnen. Es werden dann keine wie auch immer gearteten Zentren oder Lager helfen, die Leute werden nach Europa kommen und nichts aber auch garnichts wird sie aufhalten können. Von wegen Islamisierung und so ein Quatsch, die kommen aus purer Not.
Dieses Szenario kennen alle Regierungen Europas, wenn sie nicht völlig verblödet sind oder ihre Augen vor der Wahrheit verschließen. Europa muss jetzt massiv in Afrika investieren, damit die Wirtschaft dort auf die Beine kommt und die Menschen zuhause ein akzeptables Auskommen haben werden. Die Milliarden, die in den letzten Jahrzehnten von Konzernen aus Afrika herausgepresst wurden, müssen zurückfließen, nicht als Almosen oder Billigfleisch oder Kleiderspenden (die alle kontraproduktiv sind) sondern als Investitionen in eigene Industrie und Arbeitsplätze. Die 2,5 Mrd. Menschen in 30 Jahren sind ein riesiger Absatzmarkt, der aus den Ländern heraus bedient werden muss und nicht aus China.
Leider sehe ich außer Gejammer und Nachplappern der Hetzparolen keine sinnvollen Aktivitäten hierzulande.