Am Frankfurter Flughafen kann man Waffen und anderes nicht flugtaugliches Zeug in den Sicherheitsbereich schmuggeln. Der Grund sei die unzureichende Ausbildung der Mitarbeiter, sagt „der Flughafen“. Der Flughafen sagt auch, die neue Landebahn braucht man, wegen der Arbeitsplätze und Der Flughafen (eigentlich Die Fraa Port) sagt auch, dass es unter den anfliegenden Jets nicht laut sei und dass man alles tue, um die Belastung der Bevölkerung in Grenzen zu halten. Das zeigt schon die Zuverlässigkeit vieler Aussagen von Fraa Port. Die Wahrheit bei den Sicherheitskontrollen ist die: Es sind einfach zu wenige Mitarbeiter. Der Druck auf die Leute ist enorm. Dass da Unachtsamkeiten vorkommen, ist doch logisch. Wer in der letzten Zeit mal geflogen ist, wird das bestätigen können. Von ca 15 Schleusen auf jeder Seite des Sicherheitschecks in Halle B sind selbst in Stoßzeiten maximal die Hälfte offen. Die Fluggäste stehen in langen Schlangen und warten auf die Abfertigung. Da kommt Freude auf, die Gäste sind immer besser gelaunt, je länger sie warten müssen und sind entsprechen freundlich und liebevoll zum Sicherheitspersonal, wenn Sie denn endlich dran sind. Nochmal deutlich: die Gäste sind enorm genervt, weil es nicht vorwärts geht, sie schieben und drängeln und pampen die Security Leute bei der geringsten Kleinigkeit an. Da ist es kein Wunder, wenn Geschwindigkeit vor Qualität geht und manches durchrutscht. Die Probleme auf den Mitarbeitern abzuladen ist eine schlechte Strategie, wenn es gilt von eigenen Fehlern abzulenken. Es steht wieder der rücksichtslose Profitgedanke im Vordergrund. Dann kommt lange nichts, dann kommt die neue Landebahn und gaaaaanz hinten kommen die Menschen.
Mich wundert nichts mehr. Da muss man sich wirklich überlegen, ob man noch unter oder im Flieger sitzen möchte.